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Svensson: „Es gibt kein Hokuspokus und dann ist alles gelöst“

Union Berlin ist seit acht Pflichtspielen sieglos und hat zudem die -Problematik vom Bochum-Spiel zu bewältigen. In Bremen soll trotzdem gepunktet werden.

Feuerzeug-Werfer aus Verein ausgeschlossen

Die Pressekonferenz des 1. FC Union Berlin zum Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim SV Werder Bremen war nach den Geschehnissen beim letzten Heimspiel gegen den VfL Bochum (1:1) natürlich nicht nur nach vorn gerichtet.

Am heutigen Donnerstag musste Union bis 12 Uhr seine Stellungnahme zum Feuerzeugwurf auf den Bochumer Torwart Patrick Drewes beim DFB einreichen. Laut Kommunikationschef Christian Arbeit ist dies auch fristgerecht geschehen. Wie schnell es in Frankfurt eine Entscheidung zum Protest der Bochumer gegen die Spielwertung gibt, vermochte Arbeit nicht zu sagen. Union glaubt eher daran, dass dies erst im neuen Jahr geschehen wird.

Weiterhin keine Entschuldigung von Union

Die in Bochum und bei manchem Beobachter vermisste Entschuldigung gab es auch am Donnerstag im Presseraum im Stadion An der Alten Försterei nicht. „Wir haben am Sonnabend direkt und unmittelbar auf eindeutige Weise zum Ausdruck gebracht, dass das absolut inakzeptabel ist“, sagte Arbeit. „Wir können uns aber nicht für Jemanden entschuldigen, der etwas anderes tut. Wenn wir als Organisation falsch reagiert hätten, würden wir das selbstverständlich tun. Keine Frage.“

Union glaubt, im Nachgang vieles richtig gemacht zu haben. Der Täter sei schnell ermittelt und der Polizei übergeben worden. Gegen den Feuerzeugwerfer wurde Anzeige erstattet und ein dreijähriges bundesweites Stadionverbot ausgesprochen. Hier hat der FCU das höchstmögliche Strafmaß angewendet, das ein Verein aussprechen kann. Zudem wurde der Täter, der zwar kein Dauerkarten-Inhaber, aber Vereinsmitglied war, bereits aus dem Klub ausgeschlossen.

Union äußert sich angesichts des laufenden Verfahrens nicht vollständig. Herauszuhören ist aber schon, dass man über den Versuch der Bochumer verärgert ist, am grünen Tisch zum ersten Saisonsieg zu kommen. Die Meinung, dass Drewes nicht wirklich getroffen wurde und weiterspielen hätte können, teilen offensichtlich nicht nur viele Fans der Köpenicker.

Die Profis müssen unabhängig von dieser Gemengelage in Bremen punkten. „Die Mannschaft und ich haben es nicht in der Hand. Unser Fokus liegt auf dem Spiel am Samstag. Wir wollen das letzte Spiel nutzen, um eine bestmögliche Leistung zu zeigen“, sagte Trainer Bo Svensson. Nach acht Pflichtspielen ohne Sieg in Folge steht vor allem die Offensive im Blockpunkt. Svensson glaubt, dass sich da noch etwas entwickeln kann. Sonst würde man bis zum Saisonende Probleme haben. „Wir müssen auf Dauer für mehr Torgefahr sorgen. Das ist völlig klar. Es gibt aber kein Hokuspokus und dann ist alles gelöst. Wir schauen nach Lösungen“, so Svensson.

In personeller Hinsicht muss Union seine Startelf umbauen. Abwehrchef Kevin Vogt (5. Verwarnung) wird wahrscheinlich wieder durch Leopold Querfeld ersetzt. Zudem muss Angreifer Woo-Yeong Jeong wegen einer im Bochum-Spiel zugezogenen Gehirn-Erschütterung passen. Für ihn könnte Yorbe Vertessen starten.

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