Für den neuen Deutschen Meister geht es am Wochenende, dem letzten Spieltag der Saison 2024/25, sportlich um nicht mehr viel. Aufgrund der Ibiza-Reise werden trotzdem viele Blicke nach Hoffenheim gerichtet sein.
Ibiza-Trip war Thema bei Bayerns Aufsichtsratssitzung
Der FC Bayern steht als Meister fest. Dennoch geht es am Samstag in Hoffenheim noch um etwas. Mit einem Remis würden die Münchner die 80-Punkte-Marke schaffen, mit einem Sieg sogar überschreiten. Das wäre eine durchaus ordentliche Ausbeute in dieser Saison. Außerdem besteht nach wie vor die Möglichkeit, 100 Liga-Tore zu erzielen, stehen die Bayern doch aktuell bei 95 Treffern. Ja, fünf Tore gegen die Kraichgauer sind nicht wenige, doch es wäre nicht utopisch.
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Sollte die bayerische Offensive sich tatsächlich in einen Rausch spielen, könnte dies zum Gau für Hoffenheim werden, schließlich trennen die TSG (derzeit Platz 14) und den FC Heidenheim (Relegationsplatz) neben den drei Punkten auch sechs Treffer. Ohnehin bräuchte der FCH erstmal einen Sieg – gelingt dieser, stünde Hoffenheim gewaltig unter Druck. Genau aus diesem Grund (ob der mangelnden Professionalität der Münchner vor so einer doch nicht unwichtigen Partie) gab es nachvollziehbare Kritik an der Ibiza-Reise der Bayern.
Die Brisanz der Causa Ibiza hängt vom Spielausgang ab
Ob dieser Party-Trip nochmals thematisiert wird oder im Sande verläuft, hat das Team von Trainer Vincent Kompany selbst in der Hand. Kommt der deutsche Rekordmeister seiner Pflicht nach und gewinnt, dürfte die Ibiza-Reise zu den Akten gelegt werden. Gewinnen die Bayern jedoch nicht, kommt diese Insel-Feierei – und dann vollkommen zu Recht – gewiss nochmal auf den Tisch. Extern sowieso und auch intern ist dies nicht auszuschließen.
Denn wie der kicker erfuhr, war dieser Ausflug während des noch laufenden Wettbewerbs sehr wohl ein Thema bei der turnusmäßigen Aufsichtsratssitzung am Montag. Die Klubspitze war und ist davon keineswegs begeistert – und zugleich erstaunt über die widersprüchlichen Aussagen binnen einer Woche.
Jetzt liegt es an den Spielern: Mehr als 80 Punkte und eventuell sogar mehr als 100 Tore? Dann liegen – unabhängig von der fragwürdigen Aktion und der misslungenen Kommunikation – viele Argumente zumindest aufseiten der Münchner Profis, die einen runden Saisonabschluss einer nur teilweise erfolgreichen Spielzeit feiern würden, ehe es in den Kurzurlaub geht.