Bereits im Sommer 2023 war Elye Wahi als Nachfolger von Randal Kolo Muani im Gespräch, eineinhalb Jahre später soll der Stürmer in die Fußstapfen von Omar Marmoush treten. Der Transfer ist noch nicht perfekt, eine Einigung zwischen Frankfurt und Olympique Marseille aber in Sichtweite.
Marseille-Stürmer als Marmoush-Nachfolger im Visier
Schon in den vergangenen Tagen kristallisierte sich heraus, dass Elye Wahi (22) die Wunschlösung für die Nachfolge von Omar Marmoush im Sturm ist. Gehandelt wurden zwar auch Namen wie Arnaud Kalimuendo (23, Stade Rennes) oder Mathias Kvistgaarden (22, Bröndby), Wahi befand sich aber offenbar auf der Pole-Position. Final durch ist der Transfer zwar noch nicht, allerdings spricht viel dafür, dass sich Frankfurt und Marseille auf eine Sockelablöse im Bereich von 20 Millionen Euro einigen können. Über Boni könnte sich die Ablöse um fünf weitere Millionen erhöhen. Ein entsprechender Bericht von Sky deckt sich mit kicker-Informationen.
Weshalb der Wahi-Transfer 2023 nicht zustande kam
Schon vor eineinhalb Jahren hatte die Eintracht großes Interesse an Wahi. Trainer Dino Toppmöller sprach damals bereits mit dem jungen Angreifer. Doch der Kaugummi-Poker um Randal Kolo Muani, der erst auf den allerletzten Drücker nach Paris wechselte, verhinderte eine Anstellung Wahis. Der damalige Finanzvorstand Oliver Frankenbach erläuterte: „Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir der Ansicht sind: Wenn wir bei einem Spieler dieser Größenordnung in Vorleistung gehen, schwächt das unsere Situation auf der Abgabenseite. Durch so eine Dimension hätten wir wahrscheinlich einen größeren Druck verspürt, Spieler abgeben zu müssen. Das hätte die Preise kaputt gemacht.“
Wahi war seinerzeit eines der heißesten Eisen auf dem französischen Markt. In der Saison 2022/23 erzielte der schnelle, technisch versierte, äußerst agile und abschlussstarke Stürmer für Montpellier in 33 Liga-Spielen 19 Tore. Pro Treffer benötigte er im Schnitt nur 3,3 Torschüsse, womit er der effizienteste Stürmer der Ligue 1 war. Für 30 Millionen Euro Ablöse wechselte Wahi nach Lens, wo er nicht mehr vollauf überzeugte. Vor einem halben Jahr zog er für 25 Millionen Euro weiter nach Marseille. Dort zählt er nicht mal mehr zum Stamm, schoss in dieser Spielzeit erst drei Tore. Für die SGE bestünde das Risiko, dass Wahi einige Zeit braucht, um sich an die Bundesliga zu gewöhnen und in Top-Form zu kommen.
Neues Spaß-Duo mit Ekitiké?
Klar ist indes auch: Ohne Karrieredelle wäre Wahi, der in 129 Pflichtspielen 47-mal traf, jetzt nicht auf dem Markt – oder unbezahlbar. Die Chance liegt darin, einen sehr talentierten Spieler mit großem Wertsteigerungspotenzial zu verpflichten. Ein Schnäppchen wäre Wahi mit 20 bis 25 Millionen Euro Ablöse zwar nicht. Doch Qualität hat ihren Preis, insbesondere im Winter-Transferfenster. Man benötigt nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, dass das Sturm-Gespann mit Hugo Ekitiké und Wahi den Fans viel Freude bereiten könnte.